Zweiter Frühling

Melonien, das ist der Name meiner Sims 2 Nachbarschaftsdoku. Begonnen habe ich sie im Simforum im Frühjahr 2008. Daher sind die Bilder am Anfang auch ziemlich unscharf. Das ändert sich mit den neueren Teilen, aber nur die neuen Teile, ohne den Anfang, das wäre doch sinnlos, oder? Genug geredet. Jetzt gehts los!

„Puh, endlich fertig!“ Erna Adams lässt sich in ihren Lieblingssessel fallen. Inzwischen ist es draußen sogar schon dunkel geworden. Schon seit Generationen ist der Sessel ein Familienerbstück und er wurde extra für das neue Haus auf Melonien restauriert. In hellen und fröhlichen Farben ist er nun gestaltet und wirkt nicht mehr so duster und alt. Wochenlang hat die Familie Adams nun hier auf der Insel geschuftet um den Traum von Erna zu verwirklichen. Erna wollte schon seit ihrem 12. Lebensjahr ein Haus in dem immer Urlaub herrscht. Erinnerungen aus all ihren schönen Urlauben hat sie zusammengetragen und nun hier in ein Kunstwerk verwandelt. Sie möchte nun hier mit ihrem Mann James und ihren bildhübschen Töchtern einen zweiten Frühling erleben.

Besonders stolz ist Erna auf ihr Badezimmer. Schon sehr früh hat sie begonnen Fließen zu sammeln. Somit wollte sie sich als Kind über den Tod ihres südländischen Vaters hinwegtrösten. Die beiden hatten zwar nie ein inniges Verhältnis, aber der Tod ist ihr doch sehr Nahe gegangen. Ihr Mann James wurde adoptiert und hat seine wahren Eltern nie kennen gelernt. Ihre kleine Tochter Melly wünscht sich häufig andere Eltern. Besonders ihre Idee auf eine kleine Insel zu ziehen fand sie nicht besonders lustig und das Badezimmer nur noch peinlich. Ihre große Schwester hofft nun, dass sie deshalb nicht mehr so häufig das Badezimmer blockieren wird. Sie ist ihren Eltern gerne mit auf eine Insel gefolgt.

Nach ihrem Mathelehrerstudium hat die junge Schöne mit den feuerroten Haaren keine Anstellung gefunden und möchte nun hier auf Melonien als Lehrer arbeiten. Bisher ist ihre kleine Schwester ihre einzige Schülerin, die täglich bei Clara unter dem Dach Privatunterricht genießen darf. Ihre Mutter hilft ihr im Thema Koch- und Pflanzenkunst, obwohl die pubertierende Melly gut darauf verzichten könnte. Ihr Vater, der pensionierter Deutsch- und Musiklehrer ist, zeigt ihr den Rest. Trotz der Wut auf ihre Lehrer sind Melly und ihre große Schwester Clara ein Herz und eine Seele. Ein kleines bisschen neidisch ist sie natürlich auch auf ihre Schwester, schließlich hat sie ein riesengroßes Dachzimmer und einen ganz tollen Sessel. Den Musikgeschmack ihrer Schwester findet sie hingegen unausstehlich.

Der Kater Jacques findet hier auf Melonien so einiges unausstehlich. Besonders das nasse Meeresufer auf der anderen Straßenseite ist so gar nicht nach seinem Geschmack. Hübsche Katzendamen hat er auch noch keine erspäht. Noch viel schlimmer ist die Tatsache, dass er noch keine einzige andere Katze entdecken konnte. Nur einen großen bellenden Hund hat er hinter einem Gartenzaun gesehen. Seitdem ist er eher im heimischen Garten auf Streifzug. Die große weiße Dekoskulptur findet er sehr Angst einflößend. Aus den Augenwinkeln sieht er genau, dass sie ihn beobachtet und das fünfte Bein bewegt sich auch hin und wieder. Da ist sich der Kater sicher. Er kommt zu dem Entschluss, dass der Elefant ihn verspeisen will und so verbringt er die nächsten Tage auf dem sicheren Sofa.

Dort kann er auch ungestört den Gesprächen zwischen James und Clara zuhören. Auch wenn sich die Gespräche meist nur um den kleinen Blumenladen, den Erna eröffnet hat, oder um den Privatunterricht von Melly drehen, ist es hier doch recht schön. Auch James, der Anfangs mit hoch gezogener Augenbraue der Idee seinerFrau lauschte, findet das Haus sehr schön eingerichtet. Früher war dies das Haus des Leuchtturmwärters und seiner Frau. Diese Verstarb aber sehr früh und hat ihm nur einen fünf Jahre alten Sohn zurückgelassen. Inzwischen haben Vater und Sohn keinerlei Kontakt mehr und da der alte Wärter in Geldprobleme kam verkaufte er kurzerhand das Haus und weitere Grundstücke auf der Insel.

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