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Zwei Mütter und ein Vater

Heute stelle ich euch den 30. Teil vor. Ich hätte nach all den PC-Problemen nie damit gerechnet, jemals so weit zu kommen. Nun warte ich noch sehensüchtig auf die dritte Generation, aber um die geht es in diesem Teil nicht. Wünsche euch natürlich trotzdem viel Spaß mit dem Teil 🙂

Benjamin ist ausgezogen und natürlich war Kate erleichtert, aber irgendwie auch traurig. Er hat sie und ihre Freundin betrogen, das war ihr bewusst, aber er hat ihr auch das Gefühl gegeben, dass sie etwas ganz besonderes ist. Und er hat ihr Felice geschenkt. Emil hat er auch das Leben geschenkt und obwohl Kate den kleinen Emil liebt und sich um ihn kümmert, als wäre er ihr eigenes Kind, versetzt er ihr auch immer wieder einen Stich, denn er erinnert sie immer an Benjamins Taten.
Isabelle hat das ganze hinter sich gelassen. Es lief mehr als bescheiden, da will sie nicht drum herum reden, aber ohne Benjamin gäbe es jetzt weder ihren Sohn Emil noch die zuckersüße Felice. Helena, die neue Frau an Benjamins Seite, kannte Isabelle vorher nur flüchtig, fand sie aber immer schon sehr nett. Auch wenn Kate die Entscheidung absolut bescheuert fand hat sich Isabelle schon schnell mit Helena angefreundet. Helena konnte ja schließlich nichts dafür, dass sie sich in Benjamin verliebt hat so wie Isabelle einst vor einigen Jahren.
Schon bald steht der Geburtstag der Halbgeschwister an und beide haben sich zu prächtigen Kindern entwickelt. Felice möchte später einmal Bäckerin werden: „und dann baue ich das hier um in eine ganz tolle Bäckerei und streiche alle Wände rosa!“ Stolz legt sie ihre Zukunftspläne offen. Angesichts ihrer nicht wirklich vorhandenen Backkünsten muss sie wohl noch ein wenig an ihrem Plan feilen.
Auch Emil wurde älter. Fürs Backen interessiert er sich kein bisschen, er hat sich eher in Kates Computer verliebt. Technische Sachen sind genau sein Ding, doof nur, dass weder seine Mutter noch Kate sich wirklich damit auskennen und daher fragt er seit neuestem dauernd nach Benjamin.
Seine Mutter Isabelle erlaubt ihm schon bald seinem Vater ab und zu einen Besuch abzustatten, denn Isabelle vertraut Helena. Sie wird das ganze schon im Auge behalten. Natürlich möchte Felice auch bald mitgehen, denn Emil erzählt von leckerem Erdbeerkuchen und Ausflügen zum Strand und so darf auch Felice bald mitgehen. Benjamin mag zwar in Liebesdingen kein Fettnäpfchen auslassen, doch ein schlechter Vater ist er keineswegs, wie die beiden Frauen bald feststellen dürfen und von Helena (die Kinder nennen sie neuerdings Tante Hel) sind die Kinder auch hellauf begeistert.

Schmuckstück

Mich juckt es ja so in den Fingern jetzt schon die neuen Teile zu veröffentlichen, aber ich will tapfer sein. Na und noch bin ich es. Hier kommt Teil 23. Viel Spaß 🙂

Hilde, so wurde die süße Tochter von Melly und Joseph getauft, kam zu früh auf die Welt und musste gemeinsam mit ihrer Mutter einige Zeit in einem Krankenhaus auf dem Festland verbringen. Seit der Rückkehr ist Melly sehr deprimiert, denn ihr Plan mit dem Auszug hat nicht so geklappt, wie sie wollte. Ein Wasserschaden in der Küche der neuen Behausung verzögert den Einzug immens. Helena steht ihr aber immer sehr zur Seite und kümmert sich rührend um die kleine Hilde. Sie selbst ist nur wenige Jahre älter als Melly und träumt schon sehr lange von einer eigenen Familie. Die drei Frauen Dela, Melly und Hilde sind inzwischen so etwas wie eine Familie für sie geworden. Das freut Helena Schmuck natürlich sehr, aber manchmal versetzt es ihr trotzdem noch einen Stich, besonders dann, wenn Bob sich so liebevoll um Dela kümmert oder Joseph Melly durch ihre blonden Haare streicht.

Dela sieht wie ihre Freundin leidet und weiß gleich was hilft: ein Mann. Der einzige freie Mann auf der Insel ist jedoch Benjamin. Dela ist sich unsicher, ob gerade er eine gute Wahl für Helena wäre. Trotzdem läd sie ihn einfach, so frech wie sie ist, zu einem Abendessen im Hause von Murmelstein ein. Ihre Eltern finden das unmöglich, und verbringen stattdessen den Abend in einem noblen Restaurant auf dem Festland. Zu fünft sitzen sie am Tisch, aber Melly ist nicht so gut und so verschwindet sie schon bald ins Schlafzimmer um sich hinzulegen. Joseph wurde von seiner Schwester in den Plan eingeweiht und verlässt nun auch das Schlachtfeld. Helena und Benjamin verstehen sich prächtig.

„Er ist mein Prinz!“ schwärmt sie nur wenige Wochen später. Er ist nicht unbedingt der beste Mann auf Erden, das ist Helena schon lange bewusst, aber er liebkost sie so, wie es noch kein anderer getan hat. Sie schmilzt nahezu in seinen Armen. Benjamin ist so auch seit langem mal wieder glücklich. In seinem jetzigen Zuhause herrscht eisiges Schweigen und seine beiden Kinder scheinen ihm auch aus dem Weg zu gehen. Bei Helena möchte er nichts falsch machen und so widersteht er eisern auch der hübschen Melly.

Melly erinnert ihn oft an seine kleine Tochter Felice. Sie ist ebenfalls blond und hat ein bezauberndes Strahlen im Gesicht, das Melly jedoch immer seltener zeigt. Er würde alles wieder gut machen, wenn er denn könnte und dürfte, aber Kate und Isabelle sind nicht bereit eine Entschuldigung zu akzeptieren und sobald Felice oder Emil mit ihren kleinen Patschhänden auf Benjamin zukrabbeln werden sie schnell von ihren Müttern hochgehoben. Nein, hier in diesem Haus kann Benjamin nicht mehr wohnen bleiben.

Zufällig bekommt Benjamin mit, dass Dela und Bob in ein kleines Häuschen ziehen wollen. Dieses und ein weiteres Haus werden gerade renoviert und sollen anschließend vermietet werden. Zwei Wohnungen sind noch frei und zuversichtlich entschließt sich Benjamin die größere von beiden zu mieten. Helena ist begeistert. Es ist genau neben der Villa der von Murmelsteins, sie könnte weiterhin dort als Haushälterin arbeiten, aber dennoch hat sie so etwas wie eine Familie. Das gigantische Schlafzimmer könnte man auch aufteilen. Dann hätte es Platz für ein Kinderzimmer. Ob dort nun Helenas Kinder, oder Emil und Felice schlafen werden, das steht noch in den Sternen.