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Villa Kunterbunt

Dies ist der zweite Teil meiner Melonien-Doku. Bevor man diesen Teil liest sollte man unter Umständen Teil 1 lesen. Momentan bin ich noch dabei herauszufinden wie man die Artikel umgekehrt in den Kategorien anzeigen lassen kann, dann ist es für „melonische Neueinsteiger“ einfacher. Tipps hierzu sind natürlich jeder Zeit willkommen. Ja und nun viel Spaß beim Lesen 🙂


Mit ihren rehbraunen Augen schaut die kleine Natalie ihre Mutter traurig an „Hier können meine ganzen neuen Freunde gar nicht mitessen!“
Ihre allein erziehende Mutter Sandra weiß nicht was sie sagen soll, hat ihre Tochter doch in den letzen Monaten so viel miterleben müssen. Zuerst ist der Vater der Kleinen nach 5 Jahren wieder aufgetaucht.
Natürlich möchte er nichts von der Tochter wissen, die Mutter hat ihn nur zufällig beim Einkaufen getroffen. Kurz darauf hat sie beschlossen weg zu ziehen. Nie mehr will sie, dass er irgendein Herz der Familie brechen
kann. So hat es die Familie Lorbeer auf Melonien verschlagen.

In ein kleines blaues Haus sind die Künstlerin und ihre zuckersüße Tochter vor wenigen Wochen eingezogen. Ein buntes Paradies für Zwei, ein Vater ist, zumindest von Seiten der Mutter, unerwünscht. Auch
Natalie ist nicht sicher ob sie denn einen Vater möchte. Ihre Mutter kann ihr alles geben. Da sie zu Hause arbeitet schenkt ihre Mutter Natalie die doppelte Portion Zuneigung. Kochen kann ihre Mutter sowieso und
schon seit klein auf erklärt Sandra ihrer Tochter, dass ihr Vater ein schlechter Mensch sei. Den will Natalie natürlich nicht haben, aber vielleicht findet ihre Mutter auf der Insel ja einen neuen Vater. Natalie findet es eh komisch, dass jeder Mensch nur einen Vater hat.

Für einen Mann an ihrer Seite hat Sandra keine Zeit. Muss sie doch nun doppelt so viel Meisterwerke nähen, malen oder was auch immer und sie dann mittels Ebay in der ganze Welt verbreiten. Dieses Haus war um
weiten teurer als ihre Wohnung in der Großstadt. Von all diesen Sorgen möchte sie ihrer Tochter natürlich nichts erzählen und damit ihr Kinderverstand auch ja nichts Falsches denkt wird die Kleine von vorne
bis hinten mit Liebe und Spielzeug beschenkt. Soll doch ihr einziges Kind eine unbeschwerte Kindheit haben und es später einmal besser machen als sie selbst.

Natalie freut sich über jedes neue und tolle Spielzeug und stellt keine Fragen. Wieso auch, nachher könnte ihre Mutter böse werden und ihr keine neuen Spielsachen schenken. Dass sie mit Mutter noch nie Ärger, auch sei er noch so ein kleiner Streit, mit ihrer Tochter hatte wird in den Hintergrund gestellt. Im Kinderfernsehprogramm kam erst vor wenigen Tagen ein Film von einer bösen Hexe mit rotem Haar. Haare wie ihre Mutter sie hat. Nach diesem Film hat Sandras Tochter ein ganz neues Bild von ihr und versucht das liebste Mädchen auf der ganzen Welt zu sein. Sandra wundert sich schon ein bisschen, dass ihre Tochter nun freiwillig das Geschirr abtrocknet, sonderlich stören tut es sie aber auch nicht.
Dennoch freut sie sich, dass in wenigen Tagen der Privatunterricht bei Familie Adams beginnt.

Im großen Dachraum von Clara Adams sehen sich die aufgeweckte Natalie und der zurückhalte Björn das erste Mal. Zuerst glaubte sie sich von rothaarigen Personen verfolgt. Clara, ihre Lehrerin, war durch ihre
feuerwehrautoroten Haare besonders erschreckend. Doch schon bald musste Natalie feststellen, dass die Leute vom Fernsehen gelogen haben und rothaarige Menschen die liebsten auf der Welt sind.
Auch wenn Björn seine neue Freundin teilweise etwas zu wild findet besucht er sie fast täglich. Ein Haus wie ein großes Spielzimmer und ohne eine strenge Mutter lädt eben zum Spielen ein. Und Natalie ist allemal ein
besserer Spielkamerad als Björns großer Bruder Bob.

Zweiter Frühling

Melonien, das ist der Name meiner Sims 2 Nachbarschaftsdoku. Begonnen habe ich sie im Simforum im Frühjahr 2008. Daher sind die Bilder am Anfang auch ziemlich unscharf. Das ändert sich mit den neueren Teilen, aber nur die neuen Teile, ohne den Anfang, das wäre doch sinnlos, oder? Genug geredet. Jetzt gehts los!

„Puh, endlich fertig!“ Erna Adams lässt sich in ihren Lieblingssessel fallen. Inzwischen ist es draußen sogar schon dunkel geworden. Schon seit Generationen ist der Sessel ein Familienerbstück und er wurde extra für das neue Haus auf Melonien restauriert. In hellen und fröhlichen Farben ist er nun gestaltet und wirkt nicht mehr so duster und alt. Wochenlang hat die Familie Adams nun hier auf der Insel geschuftet um den Traum von Erna zu verwirklichen. Erna wollte schon seit ihrem 12. Lebensjahr ein Haus in dem immer Urlaub herrscht. Erinnerungen aus all ihren schönen Urlauben hat sie zusammengetragen und nun hier in ein Kunstwerk verwandelt. Sie möchte nun hier mit ihrem Mann James und ihren bildhübschen Töchtern einen zweiten Frühling erleben.

Besonders stolz ist Erna auf ihr Badezimmer. Schon sehr früh hat sie begonnen Fließen zu sammeln. Somit wollte sie sich als Kind über den Tod ihres südländischen Vaters hinwegtrösten. Die beiden hatten zwar nie ein inniges Verhältnis, aber der Tod ist ihr doch sehr Nahe gegangen. Ihr Mann James wurde adoptiert und hat seine wahren Eltern nie kennen gelernt. Ihre kleine Tochter Melly wünscht sich häufig andere Eltern. Besonders ihre Idee auf eine kleine Insel zu ziehen fand sie nicht besonders lustig und das Badezimmer nur noch peinlich. Ihre große Schwester hofft nun, dass sie deshalb nicht mehr so häufig das Badezimmer blockieren wird. Sie ist ihren Eltern gerne mit auf eine Insel gefolgt.

Nach ihrem Mathelehrerstudium hat die junge Schöne mit den feuerroten Haaren keine Anstellung gefunden und möchte nun hier auf Melonien als Lehrer arbeiten. Bisher ist ihre kleine Schwester ihre einzige Schülerin, die täglich bei Clara unter dem Dach Privatunterricht genießen darf. Ihre Mutter hilft ihr im Thema Koch- und Pflanzenkunst, obwohl die pubertierende Melly gut darauf verzichten könnte. Ihr Vater, der pensionierter Deutsch- und Musiklehrer ist, zeigt ihr den Rest. Trotz der Wut auf ihre Lehrer sind Melly und ihre große Schwester Clara ein Herz und eine Seele. Ein kleines bisschen neidisch ist sie natürlich auch auf ihre Schwester, schließlich hat sie ein riesengroßes Dachzimmer und einen ganz tollen Sessel. Den Musikgeschmack ihrer Schwester findet sie hingegen unausstehlich.

Der Kater Jacques findet hier auf Melonien so einiges unausstehlich. Besonders das nasse Meeresufer auf der anderen Straßenseite ist so gar nicht nach seinem Geschmack. Hübsche Katzendamen hat er auch noch keine erspäht. Noch viel schlimmer ist die Tatsache, dass er noch keine einzige andere Katze entdecken konnte. Nur einen großen bellenden Hund hat er hinter einem Gartenzaun gesehen. Seitdem ist er eher im heimischen Garten auf Streifzug. Die große weiße Dekoskulptur findet er sehr Angst einflößend. Aus den Augenwinkeln sieht er genau, dass sie ihn beobachtet und das fünfte Bein bewegt sich auch hin und wieder. Da ist sich der Kater sicher. Er kommt zu dem Entschluss, dass der Elefant ihn verspeisen will und so verbringt er die nächsten Tage auf dem sicheren Sofa.

Dort kann er auch ungestört den Gesprächen zwischen James und Clara zuhören. Auch wenn sich die Gespräche meist nur um den kleinen Blumenladen, den Erna eröffnet hat, oder um den Privatunterricht von Melly drehen, ist es hier doch recht schön. Auch James, der Anfangs mit hoch gezogener Augenbraue der Idee seinerFrau lauschte, findet das Haus sehr schön eingerichtet. Früher war dies das Haus des Leuchtturmwärters und seiner Frau. Diese Verstarb aber sehr früh und hat ihm nur einen fünf Jahre alten Sohn zurückgelassen. Inzwischen haben Vater und Sohn keinerlei Kontakt mehr und da der alte Wärter in Geldprobleme kam verkaufte er kurzerhand das Haus und weitere Grundstücke auf der Insel.