Nun kommt auch schon Teil 7. Ich bin schneller im „rüberbringen“ der Teile, als ich gedacht hätte und es freut mich. Endlich kommen auch mal ein paar Verknüpfungen mehr zwischen den Haushalten zu stande. Die ganzen Vorgeschichten/Vorstellungen sind halt nicht gerade so spannend gewesen, das geb ich ja zu, aber notwendig irgendwie auch. Hier kommt jedenfalls Teil 7 und nachher will ich auch noch eine Art melonisches Inhaltsverzeichnis anlegen, welches es Neueinsteiger vereinfachen soll 🙂
Es ist schon einige Zeit vergangen, seit Robert die rothaarige Clara das erste Mal sah, aber erst vor wenigen Tagen wurde ihm bewusst, dass sie es ist. Sie ist die Frau die er möchte. Es ist nicht die gemütliche Kate, die ihm sowieso irgendwie schon immer etwas zu füllig war, und es ist auch nicht Sun, dessen Art er immer so freundlich fand, aber eben auch wieder etwas kindisch. Nein, es ist die gutmütige Clara mit dem feuerwehrautorotem Haar. Bewusst wurde ihm das ganze an einem sonnigen Tag auf Melonien, als sie in das Restaurant kam und er sie begrüßte. Das Problem war nur, wie solle er es anstellten, dass sie auch so für ihn empfindet. Eigentlich hat er ja nicht gerade wenig Charme und ist auch nicht schüchtern, außer bei schönen Frauen, denen er verfallen ist und Clara ist dummerweise eine von jenen.
Tatsächlich ist Clara Robert auch aufgefallen. Besonders beim letzten Treffen hat er sich so eigenartig benommen, musste Clara feststellen. Irgendwie hat sie die asiatische Sun auch immer etwas komisch und böse von der Seite angeschaut. Clara weiß gar nicht was los ist, hat sie doch weder Sun noch Robert etwas getan. Schmunzelnd steht sie hinter der Kasse und vertippt sich regelmäßig so durcheinander ist sie. Erst nach einem heißen Tipp von Kate macht es bei ihr Klick. Robert ist in sie vernarrt, Clara wird ganz rot um die Nase. Kate hingegen lächelt nur und meint anschließend noch, dass Sun und Robert auch häufig rumgeturtelt haben und sie sehr verwirrt sei, dass er nun etwas von Clara möchte. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen und mit wunderschönen Blumen verlässt sie den kleinen Laden.
Nach ein paar Wochen hat sich Clara dann ein Herz gefasst und ist zu Robert gegangen. Dieser war sehr überrascht von ihrem Besuch und wusste gar nicht was er nun tun soll. Clara erklärte ihm aber dann, dass
sie ihn eigentlich sehr nett findet. Zudem wollte sie noch wissen, ob dieses Restaurant auch noch abends als Bar arbeitet. Nach einem langen Gespräch, vielen Stunden und auch etlichen Weingläser später ist es so weit, dass die beiden in das nächst beste Bett schwanken. Dass dieses Kate gehört ist denn beiden sehr egal, und auch Kate nimmt es gelassen. Sie ist sehr froh, dass ihr Gespräch mit Clara vor einigen Wochen so viel bewirkt hat.
Bei Claras Mutter breitet sich jedoch keine große Freude aus, hatte sie sich den perfekten Schwiegersohn doch immer anders vorgestellt. Sie wünscht sich viele Enkelkinder, keine Frage, aber ob sie sich unbedingt
Enkelkinder von Robert wünscht, da ist sie sich etwas unsicher. Sie hat ja nichts gegen Farbige, aber so ganz passt dies doch nicht in ihre Familie, die eigentlich von Blondschöpfen geprägt ist. Sie weiß nicht
was sie tun soll und bittet daher Jacques um Rat, doch der maunzt nur ein wenig und freut sich über die extra Streicheleinheiten. Auch bei ihrem Gatten findet sie keine Unterstützung, dieser findet Robert einen ganz anständigen Kerl und viel besser als Claras Exfreund Tom. Anfangs fand James den Mann mit den Rastalocken nicht sehr nett und es gab auch einige Auseinandersetzungen zwischen den beiden, doch schon seit
einiger Zeit verstehen sich die beiden prächtig und waren sogar schon mal gemeinsam angeln.
Melly kann die ganze Aufregung überhaupt nicht verstehen. Insgesamt passt es ihr nicht, dass sich alles nur um ihre Schwester dreht. Kann ihren Eltern doch egal sein wen sie heiratet. Viel lieber sollten sie sich
Gedanken um sie, Melly, machen. Sie ist doch auch schon groß und wird, wenn ihr denn überhaupt mal Beachtung geschenkt wird, meist wie ein kleines Mädchen behandelt. So kann es doch nicht ewig weiter gehen.
Als ihre Mutter mal wieder im Laden beschäftigt war und Clara mit ihrem Vater am Strand spazieren ging, kam Melly die geniale Idee. Ihre Zöpfe sind schuld an allem. Die kleine Nachbarin, dessen Namen sie sich nie
merken kann, trägt doch ebenfalls welche. Nachdem sie ihre Zopfgummis aus den Haaren gezogen hatte fiel ihr aber etwas auf: Ihre Frisur war absolut nicht für offene Haare gedacht. Ohne lange herum zu fackeln griff Melly zur Schere. Als sie sich später im Spiegel betrachtet ist sie sehr zufrieden. Ja, damit wird sie ihre gewünschte Aufmerksamkeit sicherlich bekommen.