Längere Pause als geplant, aber ich hatte irgendwie keine Muse zum Schreiben. Dafür habe ich aber generell fleißig weitergespielt und liege recht gut in meinem eigenen Zeitplan. Aber genug rumgeredet. Es geht weiter mit Teil 4
Die Tatsache, dass Voltaire schneller wächst, als Benedict je gedacht hatte, bringt die kleine Familie in Geldnot. Und so ein aufgewecktes Kleinkind, ist auch deutlich schwieriger zu verstecken. Kurz und knapp: ein zweiter Job muss her. Nur durch die Entdeckung von Sternen verdient man nämlich viel zu wenig.
Bis in die späte Nacht hinein, hat Benedict nach einem neuen Job gesucht. Wirklich groß ist die Auswahl jedoch nicht, ist doch alles eine Plankolonie, bei denen gewünschte Arbeiter einfach von der Erde kommen. Dennoch hat Benedict einen Job gefunden, nachdem er sich in den Server der Stadtverwaltung „gehackt“ hat (es gab kein Passwort). Schon lange wird vermutet, dass es Alienentführungen in der Kolonie gibt. Benedict ist jetzt ein Versuchskaninchen. Dadurch kann er vorerst beruhigt einschlafen. Schon morgen soll der erste Gehalt eintrudeln.
Doch bevor der erste Arbeitstag beginnt, steht noch einiges an. „Wenn du in das Töpfchen machst, dann muss ich nachher deine Windel nicht wechseln. Das klingt doch nach einem perfekten Plan, oder nicht?“. Voltaire ist weniger überzeugt. Er will lieber etwas frühstücken. Der unstillbare Hunger, der Benedict noch vor ein paar Tagen geplant hat, scheint wohl auch Voltaire zu betreffen.
Benedict kann natürlich nicht einfach so seinen neuen Job antreten. Immerhin hat er ja einen Sohn zu Hause. Doch die Chefin der Nahrungsausgabe, die übrigens Linda heißt, hat sich bereit erklärt, heute auf den kleinen Voltaire aufzupassen. So ganz ohne Kochmütze, hätte sie Benedict beinahe nicht erkannt. Linda will auch helfen, die Existenz von Volaire geheim zu halten. Benedict hat bei seiner Bewerbung lediglich angegeben, dass er glaubt, von Aliens entführt worden zu sein.
Um irgendwelche Alienentführungen, haben sich die Wissenschaftler aber nicht gekümmert. Sein Hirn fanden sie wesentlich spannender. Benedict muss wohl irgendeinen Hirnschaden bei der Reise davongetragen haben. Anders können sie sich seine Theorie mit der Entführung durch Aliens nicht vorstellen. Benedict stört das nicht weiter, denn zum einen bekommt er dennoch seinen Gehalt und zum anderen ist so die Existenz von Voltaire nach wie vor geheim. Leider ist es damit nicht getan, denn dieser fordert noch mehr. Windelwechsel, Füttern, Laufen beibringen, Füttern und eigentlich sollte Benedict auch noch den Nachthimmel beobachten.
Aber auch wenn es anders aussieht, so versinkt das zu Hause Valentine nicht im Chaos. Zwischen durch gibt es besondere idyllische Momente. Zum einen immer dann, wenn Linda mal wieder vorbeischaut, und zum anderen dann, wenn Voltaire die kleine Rakete, die ihm Linda geschenkt hat, aus der Spielkiste gräbt. Eines steht nämlich schon fest, wenn Voltaire groß ist, würde er gerne mehr über seine außerirdische Verwandtschaft erfahren.
Und auch in der Nacht, geht es meistens ruhig zu. Voltaires Gehirn benötigt regelmäßig Schlaf um all das Erlebte zu verarbeiten. Vermutlich liegt es an Voltaires enormen Wachstum, dass er mehr Schlaf als andere Kleinkinder benötigt. Endlich kann Benedict auch mal wieder in den Himmel schauen.
Zumindest hätte sich das Benedict gewünscht. Nach nur wenigen Stunden scheint Voltaire vollkommen ausgeschlafen. Na gut, dann kann man Voltaire jetzt immerhin das Laufen beibringen. Doch der Kleine hat einen eigenen Kopf und Lernen steht aktuell nicht auf seiner Wunschliste. Noch dazu kann Voltaire schon lange Laufen, nur hat er dies bisher nur getan, wenn Benedict ihm den Rücken gekehrt hat…