Multikulturell

Dies ist der dritte Melonienteil. Ich hoffe er gefällt euch, auch wenn er schon ziemlich alt ist.

Sun ist ein sehr lebensfroher Sim. Die Tochter einer deutschen Flugbegleiterin und einem koreanischen Immobilienmakler liebt das kunterbunte Leben. Manchmal könnte man meinen, dass sie einfach ein viel zu großes Kind ist.
Als sie vor einigen Monaten im Internet auf eine Anzeige gestoßen ist, welche von einem Häuschen auf einer Insel sprach, war sie hin und weg. Gleich hat sie sich als Mitbewohner beworben und auch als man ihr sagte, dass ein Restaurant eröffnet wird und sie mithelfen müsse, war sie nicht abzubringen.
„Ich werde die Empfangsdame!“
sagte sie sofort und konnte es gar nicht erwarten, dass endlich die Fähre kommt und sie nach Melonien bringt.

Das Sun eine treue Gefährtin hat, ist ihr leider etwas spät eingefallen. Einen floh-schleudernden Köter will der Hausbesitzer Robert eigentlich nicht haben, doch seine jüngere Schwester Isabelle war sofort von der Idee eines tierischen Mitbewohners begeistert. CouCou, die eigentlich schon CouCou die Zweite ist, hat auch nichts gegen ein paar zusätzliche Streicheleinheiten von Isabelle einzuwenden. CouCou I bekam Sun zu ihrem fünften Geburtstag. Da sie als Kind liebend gerne Zucchini aß, dies aber nie richtig ausgesprochen konnte, sagte sie immer Coucou. Ihre Mutter fand, dass ihr Hund genau diesen Namen tragen soll.

Robert Bauer, der Herr im Haus, schmollt derweil ein wenig und futtert Unmengen an Toastbroten. Zuerst zieht unerwartet ein Hund ins Haus und dann entpuppt sich die Schönheit Kate als übergewichtige Kuh mit rosa Haaren.
„Du wolltest weder ein Ganz-Körper-Foto noch ein Treffen mit mir. Das eine Bild hat dir vollkommen gereicht!“
Hatte Kate nur Roberts geschocktem Blick am Hafen entgegnet.
Natürlich hatte er Kate nicht nur wegen ihrer Erfahrung als Köchin eingestellt. Ihr Gesicht war einfach umwerfend und ihre blonden Haare Liesen sie engelsgleich erscheinen. Nun ist er etwas hin und her gerissen. Einerseits ist sie nett und hat ein sehr schönes Gesicht, aber dann sind da wieder die Pfunde, die sie zu viel auf den Rippen hat. Dass sie eine Krankheit hat, welche den Stoffwechsel beeinflusst, möchte er gar nicht erst wissen, denn andererseits ist die asiatische Dame Sun auch nicht uninteressant.

Was kann man alles über Robert sagen?
Zweifellos würden alle, die Robert kennen, zuerst seine Tanzfähigkeiten nennen. Außerdem ist er ein sehr hilfsbewusster Mensch und ein Frauenschwarm. Trotz alle dem hat er recht selten eine Freundin. Einerseits weil er sich einfach nie entscheiden kann und sich oftmals auch nicht traut die Frauen anzusprechen und zum anderen wegen seiner Schwester. Nachdem sie ihm vor zwei Jahren gesagt hat, dass sie an Krebs erkrank ist, ist seine Welt zusammen gebrochen. Inzwischen sagen die Ärzte, dass sie die Krankheit bekämpft hat. Er jedoch ist noch immer sehr skeptisch und hat Isabelle Meeresluft verschrieben. Dafür hat er die Kosten selbst nicht wirklich beachtet und das erstbeste Haus gekauft. Erst später ist ihm die Größe und vor allen Dingen auch der Preis aufgefallen. Kurz um hat er beschlossen, dass andere Menschen auch wichtig sind und diese doch einfach einziehen könnten. So ist die Wohngemeinschaft entstanden.

Da Roberts Schwester schon als Kind ein eigenes Restaurant wollte, wurde dieser Wunsch kurz um auch noch erfüllt. Die Bewohner Meloniens möchten schließlich auch mal fein ausgehen und bei so einer verlockenden Speisekarte geht man doppelt so oft essen. Von einer Suppe nach dem Rezept von Roberts und Isabelles Großmutter über koreanische Spezialitäten bis hin zu einfacher deutscher Küche findet man hier alles. Und feines Essen mit einem Blick auf das Meer mag jeder. Da hat Robert richtig überlegt, denn schon am ersten Abend kommen einige Gäste und erfreuen sich am Schmaus. Besonders stolz ist Robert auf seinen ersten Gast: James Adams, der Mann, der Melonien bekannt gemacht hat, ist tatsächlich der erste Gast in seinem Restaurant. Er kann es nicht fassen. Auch die Köchin Kate Napf konnte es am Abend nicht fassen, dass so viele Leute kamen. Sehr müde genießt sie ihr Abendessen im Restaurant und fällt danach vollkommen erschöpft ins Bett.

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