Ich wünsche mir…

Ein kleines Jubiläum, das ist nämlich Teil Nummer 20.

Marta wünschte sich mehr Zeit mit ihrem Mann. Es gab viel Streit wegen ihrem Wunsch, aber irgendwann kam der Moment der Erfüllung. Zuerst hat Marta es gar nicht bemerkt, denn sie war sehr damit beschäftigt ihr neustes Kinderbuch zu schreiben. Doch dann fiel ihr auf, dass Peter immer häufiger seinen Arm auf ihre Schulter legt und ihr beim Schreiben zuschaut, wie es immer häufiger köstlich duftet, wenn sie die Stufen hinunter geht und wie Mira und Noah friedlich mit ihrem Vater am Strand Sandburgen bauen. Marta ist so entspannt wie nie zuvor und schneller als erwartet kann sie ihr druckfrisches Buch in den Händen halten.

Das Buch handelt von Zwillingen und ist angelehnt an ihr eigenes Leben, ihr Leben auf Melonien. Ganze zehn Jahre lebt die Familie nun schon auf der kleinen Insel. Anfangs nur zur viert, doch nun sind zwei Kinder mehr dazu gekommen und der älteste Sohn kommt auch bald von Banacia nach Hause. Seit seinem Auszug hat sich einiges verändert und aus Mira und Noah wurden aufgeweckte Kinder. Mira möchte alles erkunden und am liebsten Wissenschaftlerin werden. Ihr Bruder interessiert sich schon jetzt fast ausschließlich für das andere Geschlecht, außer für seine Schwester. Die findet er voll doof.
Am meisten fasziniert ihn Natalie, doch diese hat nur Augen für seinen Bruder Björn. Was hat Björn, was er nicht hat? Wütend kickt Noah Muscheln umher. Alles hat er schon versucht. Knackig braun wollte er werden, doch er wurde nur rot wie eine Krabbe und Natalie hat sich köstlich darüber amüsiert. Sein Fuß knallt gegen etwas Hartes. „Diese verfluchten Muscheln auf dieser verfluchten Insel!“ beschwert sich Noah und will die Muschel vom Boden aufheben, doch es handelt sich nicht um eine Muschel, sondern um eine alte Öllampe, die im Sand vergraben war. Wie im Märchen kommt auch sogleich ein Flaschengeist zu Tage und möchte Noah gerne drei Wünsche erfüllen. Charme und eine unglaublich tolle Wirkung auf die Frauen möchte Noah sofort, die spart er lieber für die Zukunft auf.

Schon bald kommt Natalie wieder zu Besuch, doch auch diesmal interessiert sie sich nur für Björn und dieser wiederum interessiert sich nur noch für eines: nämlich Natalie. Schon lange ist er sich sicher, dass sie die eine ist. Versucht Björn gegenüber Männern wie ein harter Kerl zu wirken, so ist er doch in Wahrheit ein wahrer Romantiker. Ein nettes Date am hauseigenen Strand findet er toll, genauso wie ein Zimmer voller Kerzen. Er wartet nun sehnsüchtig bis zu seinem 18. Geburtstag, denn dann möchte er von zu Hause ausziehen und mit Natalie zusammen in ein kleines Häuschen auf der Insel. Woher das Geld kommen soll, weiß er auch schon genau, denn er hat vor Kurzem eine Ausbildung begonnen und da Natalie so klug ist, wird sie sicherlich einmal viel Geld verdienen. Das wäre Björns größter Wunsch.
Arielle und Gennifer umschwärmen Noah so sehr wie nie zu vor, doch die Liebe Natalies bleibt ihm verwehrt. An seinem Geburtstag wünscht sich Noah daher nichts sehnlicher als er die Kerzen des Kuchens ausbläst. Mira hingegen wünscht sich, als sie die Kerzen ausbläst, nichts mehr als einen Vierbeinigen Begleiter. Hat sie doch erst vor wenigen Tagen auf der Geburtstagsfeier von ihrer Klassenkameraden den süßen Welpen Lino kennen gelernt und in Jacques, den Kater von Arielle, ist Mira schon lange verliebt.

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