Teil 24. Viel Spaß damit 🙂
Jean quengelt lautstark wenn er hungrig ist und genau jetzt hat er einen Bärenhunger. Seine Schwester hat sich genervt aus dem Staub gemacht und ihre Mutter Clara eilt herbei und holt ihren kleinen Sohn aus dem Bettchen. Es ist schon spät und die meisten Hausbewohner sind schon im Schlafanzug. Total unpraktisch, wenn man kein Fell hat, denkt sich Kater Jacques, denn dann muss man sich immer umziehen und so. Jeden Abend unternimmt Jacques eine Kontrolltour durch alle Zimmer. Im Kinderzimmer trifft er auf James, der, anders als erwartet, seiner Frau anstatt seinem Enkel ein Liedchen trällert. Schnell huscht Jacques aus dem Zimmer. Und wieso genau nennt man das nun Katzenjammer? So komische Töne kann Jacques jedenfalls nicht von sich geben.
Schon bald ist jedoch die Zeit des undeutlichen Geplappers und der Windeln vorbei, denn Jean hat Geburtstag. Aus dem aufgeweckten Kleinkind wurde ein super neugieriger, aber auch frecher Junge. Seine Großeltern sind sehr stolz auf ihren Enkelsohn Jean. Drei Enkelkinder haben die glücklichen Großeltern nun schon. So schön das auch ist, immer wieder muss James daran denken, dass er schon ein alter Mann ist und es ist fast schon ein Zwang für ihn, so viel Zeit wie nur irgendwie möglich mit seinen Enkelkindern zu verbringen. Jean ist jedenfalls sehr begeistert von der Geburtstagsfeier, die seine Großeltern organisiert haben.
Jean freut sich sehr auf seinen ersten Schultag. Dieser wird zwar anders sein, als es die meisten Kinder kennen, denn der größte Teil des Unterrichts findet am Strand statt und hauptsächlich unterrichtet Clara, seine Mutter, die Bande. Jean hat es hauptsächlich auf seine Schultüte abgesehen.
„Und wenn ich alle Süßigkeiten gegessen habe, dann dreh ich sie um und habe einen ganz tollen Zauberhut!“ erklärt Jean seiner großen Schwester. Im Gegensatz zu ihr weiß er nämlich schon ganz genau was er später mal werden will: ein Zauberer.
„Jeder Zauberer hat auch ein verbündetes Tier. Jacques wird mein zauberhafter Begleiter werden!“, plappert er munter weiter.
„Zaubertier? Das klingt wie Versuchskaninchen und Kaninchen sind lediglich zum Essen da!“ schnell springt Jacques vom Sofa und verzieht sich in den
Garten.
Dort wird er sofort von Sun gestreichelt. Auch wenn Sun zuerst Clara nicht leiden konnte ist sie fast täglich in dem kleinen Blumenladen. Nicht immer kauft sie etwas, aber Clara wurde zu einer guten Freundin von Sun. Clara ist zur Zeit ziemlich eingespannt. Nun geht in wenigen Tagen auch noch ihr Sohn zum Unterricht und bald folgen auch noch Aron und Ai. Zwar hat sie Hilfe, so übernimmt ihr Mann Robert den Sportunterricht und ihr Eltern helfen nach wie vor, wenn auch altersbedingt weniger, aber es ist trotzdem ein stressiger Job. Dazu kommt, dass Clara oft im Blumenladen aushilft, denn das viele Stehen macht James‘ Rücken nicht mehr mit. Eine Aushilfe wird dringend benötigt und da fällt der Groschen: Sun sucht schon lange einen Job, zwar hilft sie ab und zu im Restaurant aus, aber man merkt ihr an, dass sie schon lange keinen Spaß mehr daran hat.
Ebenfalls keinen Spaß mehr hat Melly. Die Arbeit im Blumenladen unterfordert die junge Mutter. Doch sie hat einen anderen Job gefunden. Ein etwas
zweifelhaftes wissenschaftliches Institut möchte die Existenz von Geistern und anderen seltsamen Wesen nachweisen und der Legende nach spukt es im
Leuchtturm von Melonien. Melly hat sich in ihren Träumen immer als anerkannte Physikerin gesehen, einen Leuchtturm nach Geistern zu untersuchen kam nicht darin vor. Da sie jedoch gut bezahlt wird stört es Melly nur wenig. Jeden Cent spart sie für ein eigenes Leben, ein Leben außerhalb der Villa von Murmelstein. Sie blickt sehnsüchtig auf das Nachbarshaus. Bald ziehen Bob und Dela ein. Melly schließt die Augen und träumt von der Zukunft, einer Zukunft zusammen mit Bob in dem kleinen Häuschen. Glücklich und zufrieden. Hätte sie sich doch schon in Banacia für den unscheinbaren Bob entschieden. Eine einzelne Träne kullert über ihre Wange.

Hilde, so wurde die süße Tochter von Melly und Joseph getauft, kam zu früh auf die Welt und musste gemeinsam mit ihrer Mutter einige Zeit in einem Krankenhaus auf dem Festland verbringen. Seit der Rückkehr ist Melly sehr deprimiert, denn ihr Plan mit dem Auszug hat nicht so geklappt, wie sie wollte. Ein Wasserschaden in der Küche der neuen Behausung verzögert den Einzug immens. Helena steht ihr aber immer sehr zur Seite und kümmert sich rührend um die kleine Hilde. Sie selbst ist nur wenige Jahre älter als Melly und träumt schon sehr lange von einer eigenen Familie. Die drei Frauen Dela, Melly und Hilde sind inzwischen so etwas wie eine Familie für sie geworden. Das freut Helena Schmuck natürlich sehr, aber manchmal versetzt es ihr trotzdem noch einen Stich, besonders dann, wenn Bob sich so liebevoll um Dela kümmert oder Joseph Melly durch ihre blonden Haare streicht.



„Aber sag niemandem, dass ich Noah total süß finde, ja? Versprich es mir bitte Jacques!“ flüstert Arielle und ein Hand-Pfoten-Einschlag besiegelt alles. Selbst wenn Jacques es wollte, könnte er ihr Geheimnis nicht preisgeben, da er nicht sprechen kann, so wie jede andere Katze auch. Mit Gleichaltrigen möchte Arielle ihre Geheimnisse nicht teilen und ihre Tante Melly ist, anders als erwartet, seit sie wieder zurück ist nur noch seltener für sie da und das fröhliche Lächeln ist auch größtenteils aus Mellys Gesicht verschwunden. Einzig Jacques erweist sich immer als treuer Freund.



In der kleinen Villa Kunterbunt ist es an allen Ecken und Enden zu eng. Es wurde zwar bereits ein wenig angebaut, aber trotzdem tritt man sich regelmäßig auf die Füße. Das Haus ist einfach nicht ausgelegt für 5 Personen und einen Hund. Die Zeit seit Arons Geburt ging trotzdem wie im Fluge vorbei und sein Geburtstag steht nun vor der Türe. Mit leuchtenden Augen begutachtet er seinen Kuchen und auch Ai ist wenig später an ihrem Geburtstag sehr angetan vom Kuchen. Der Kuchen schmeckte natürlich auch Natalie, aber sie fühlt sich von ihrem Halbbruder und ihrer Stiefschwester teilweise sehr gestört, obwohl sie beide sehr lieb hat.



Marta wünschte sich mehr Zeit mit ihrem Mann. Es gab viel Streit wegen ihrem Wunsch, aber irgendwann kam der Moment der Erfüllung. Zuerst hat Marta es gar nicht bemerkt, denn sie war sehr damit beschäftigt ihr neustes Kinderbuch zu schreiben. Doch dann fiel ihr auf, dass Peter immer häufiger seinen Arm auf ihre Schulter legt und ihr beim Schreiben zuschaut, wie es immer häufiger köstlich duftet, wenn sie die Stufen hinunter geht und wie Mira und Noah friedlich mit ihrem Vater am Strand Sandburgen bauen. Marta ist so entspannt wie nie zuvor und schneller als erwartet kann sie ihr druckfrisches Buch in den Händen halten.



Gennifer fühlte sich oft alleine. Es gibt sowieso wenig Sims in ihrem Alter auf Melonien und sonderlich gut versteht sie sich auch nicht gerade mit denen. Dafür hat sie sich ein wenig mit Natalie angefreundet, denn auch sie hat einen vierbeinigen Begleiter. CouCou und Wurmi verstehen sich ebenfalls erstaunlich gut und CouCou darf sogar aus Wurmis Napf fressen. Darum gehen die beiden Mädchen fast jeden Tag gemeinsam über die Insel.



Der ihr anfangs etwas suspekte Mitbewohner Ben kommt Kate wie gerufen, denn er gibt ihr etwas, das sie bisher noch nicht bekommen hat: das Gefühl wunderschön zu sein. Er redet das Blau vom Himmel und Kate selbst schwebt dort oben auf ihrer rosaroten Wolke. Das Leben macht einfach wieder Spaß
Auch Isabelle blüht auf wie die schönste Blume auf Erden. Seit dem Auszug ihres Bruders war Isabelle oft sehr traurig und die Angst, dass der Krebs
Doch Ben kann nicht stoppen. Kate und Isabelle sind ihm nicht genug. Ben verspürt den Drang alle Frauen zu umgarnen. Er weiß, dass er sich auf
Bei seinen Mitbewohnern blieb es nicht nur bei einem Lächeln und die Folgen konnte Kate schon bald erkennen. Sie war einfach überwältigt und
Isabelle atmet tief durch. Einige Wochen sind vergangen seit Kate gesagt hat, dass sie ein Kind von Ben erwartet. Isabelle war nie wirklich verliebt in ihn und weiß wie sehr sich Kate schon immer ein Kind gewünscht hat. Nie hatte sie vor etwas von der Liaison erzählen wollen. Inzwischen kann sie aber nicht länger schweigen, denn Isabelle weiß, dass auch in ihr ein neues Leben heranwächst.
Am Anfang war es sehr ungewohnt Ren nicht mehr in dem kleinen Häuschen auf dem Campus zu sehen. Kurz nach seiner Abreise war er noch oft dort und hat die Truppe besucht, doch seit bei ihm zu Hause zwei kleine Kinder wohnen, findet er dafür leider keine Zeit mehr. Der einzige regelmäßige Besucher ist Bobs Mutter Marta. Die Zwillinge sind zu ziemlich selbstständigen Kindern herangewachsen und auch Björn wurde verantwortungsbewusster und wirft auch mal ein Auge auf seine kleinen Geschwister. Bob freut sich immer sehr über den Besuch seiner Mutter, aber ihre Reaktion auf die Idee Schauspiel zu studieren erfreut ihn weniger. Jahrelang hatte sie geglaubt es sei ein Scherz, dass er nach dem Besuch des Förderkurses studieren möchte.








Wenige Wochen nach der Hochzeit von Clara und Robert werden sie zum zweiten mal Eltern. Clara wird beim Kochen von den Wehen überrascht und muss die Qualen ohne Robert durchstehen, denn er arbeitet zu dieser Zeit im Restaurant. Vor ein paar Tagen wurde die gemeinsame Tochter Arielle 6 Jahre alt und er ist der Meinung, dass es jetzt an der Zeit ist wieder mehr zu arbeiten. Gerade auch weil der Dachausbau eine Menge Geld verschluckt hat.



