Kategorie: Melonien

Eine schrecklich nette Familie

Juhu, nach diesem Teil wird es richtig scharf, denn Melonien ist umgezogen auf einen flotten PC. Und dank der Schärfungsfunktion von Photoshop ist dieser Teil auch nicht all zu schlimm. Genießt ihn 😀

Wenige Wochen nach der Hochzeit von Clara und Robert werden sie zum zweiten mal Eltern. Clara wird beim Kochen von den Wehen überrascht und muss die Qualen ohne Robert durchstehen, denn er arbeitet zu dieser Zeit im Restaurant. Vor ein paar Tagen wurde die gemeinsame Tochter Arielle 6 Jahre alt und er ist der Meinung, dass es jetzt an der Zeit ist wieder mehr zu arbeiten. Gerade auch weil der Dachausbau eine Menge Geld verschluckt hat.

Arielle hat nun einen kleinen Bruder mit dem Namen Jean bekommen. Jean sieht seinem Vater sehr ähnlich und ist, anders als Arielle, sehr still und friedlich. Sein Opa ist sehr begeistert von seinem kleinen Enkelsohn und verbringt viel Zeit mit ihm. Dies erfreut seine Tochter sehr, denn Clara ist sehr erschöpft und braucht auch ein wenig Zeit für sich. Clara möchte keine weiteren Kinder mehr bekommen und stattdessen lieber mehr Zeit mit ihrem Job als Lehrerin verbringen. In letzter Zeit hat sie diesen Job sehr vernachlässigen müssen, weswegen ihre Eltern drauf und dran waren den Schülern alles Wichtige bei zu bringen.
Obwohl James scheinbar den ganzen Tag mit Jean spielt und die Kinder unterrichtet findet er dazwischen immer auch mal wieder ein bisschen Zeit für den Garten oder den kleinen Laden. Dieser ist mit der Zeit ziemlich bekannt geworden und durch ihn hat die Familie ein gutes Einkommen. Anders als anfänglich geplant wurde ein viel größer Umbau vorgenommen, welcher der inzwischen großen Familie viel Platz bieten soll.
Arielle freut sich sehr auf die Fertigstellung des Umbau, denn dann hat sie ein eigenes Zimmer und muss nicht, so wie zur Zeit, ihr Zimmer mit ihrem kleinen Bruder Jean teilen. Die Zeit bis dahin verbringt Arielle möglichst im Hauptraum des Hauses. Ihre Großmutter Erna hat ihre Enkeltochter sehr ins Herz geschlossen und sie verbringt daher auch sehr viel Zeit mit ihr. Ob sie ihr nun etwas vorliest, oder mühevoll Gesichterbrote schmiert, Erna kümmert sich immer sehr liebevoll um Arielle.
Auch die anfängliche Distanz zwischen Robert und James ist verflogen. Beide sind ein eingespieltes Team geworden. Nachts, wenn die meisten schlafen, blühen sie so richtig auf. Man könnte fast schon sagen, dass Robert und James gute Freunde geworden sind. Robert kommt daher in letzter Zeit immer häufiger der Gedanke, dass diese Freundschaft schon bald vorbei sein könnte, da James schon ein alter Mann ist und daher auch jederzeit Besuch vom Tod bekommen könnte. Dies ist, neben Jeans Gebrüll, ein Grund wieso Robert nachts schlecht schlafen kann, und daher mir James das Haus auf Hochglanz bringt.

Jacques hat ebenfalls einen Freund gefunden. Der Hund mit den leuchtenden Augen ist ein toller Spielkamerad und beschützt Jacques vor den anderen Hunden der Insel. Rex, so nennt Arielle den Streuner, wohnt schon sein Leben lang auf dieser Insel. Sein Vater gehörte einem Fischer und seine Mutter war ein Wildhund.

Alleine

Nur noch dieser Teil und der nächste und ihr seid die grausige Bildquali los. Hurra!

Melonien ist eine kleine Insel mit wenig Einwohnern und so ist es nicht verwunderlich, dass sich der ein oder andere davon auch manchmal einsam fühlt. Niemals wirklich alleine fühlt sich aber die lebensfrohe Sun. Mit ihre Tochter Gennifer und ihrer Hündin lebt sie in ihrer Traumwelt. Sie kümmert sich prima um ihren Nachwuchs und dieser plappert auch schon fröhlich vor sich hin. Weitaus früher als die anderen Kinder in Gennifers Alter auf dieser Insel. Einen Vater vermisst diese nicht, ganz im Gegenteil weiß sie gar nicht genau was das ist und wozu man so was braucht, wenn man doch eine Mutter und CouCou hat. Sun freut sich sehr, dass ihre Tochter so wunderbar aufwächst. Dies lenkt sie auch wunderbar von Robert ab und nur noch selten wünscht sie sich ihn an ihrer Seite.

Im Gegenteil zu Sun spürt Dela die Einsamkeit sehr. Sie vermisst ihren Bruder und würde ihn am liebsten herzaubern. Über einen Mann an ihrer Seite würde sie sich auch sehr freuen. Sie hat zwar inzwischen ein großes Zimmer, nämlich das ihres Bruders und wird auch nicht mehr wie Vieh von ihrer Mutter behandelt, aber dafür fühlt sie sich auf dieser Insel gefangen. Diese Insel ist zwar wunderschön, aber Dela kann hier nirgends ihren Traumprinzen finden. Dafür hat sie eine viel bessere Welt in den Büchern gefunden. Oft flüchtet sie sich in diese Geschichten und vergisst alles um sich herum.

Benjamin Unger ist ebenfalls alleine, aber dies stört ihn kaum. Nach dem Auszug von Sun und Robert haben sich die zwei Frauen sehr alleine in so einem großen Haus gefühlt. Ohne die Hilfe der beiden lief das Restaurant nur noch suboptimal und das Geld der Damen ging langsam zur Neige. So wurde beschlossen Suns altes Zimmer zu vermieten. Ben Unger fand die Annonce in der Zeitung wunderbar und da er der einzige Interessent war konnte er auch kurz darauf einziehen. Kate war hin und weg von Ben obwohl dieser in der Küche keine große Hilfe ist. Es ist nur etwas störend, dass er sehr häufig auf einen Metallklotz schlägt. Er behauptet, dass dies eine besondere Art der Meditation wäre, da er aber sonst keinen Krach macht und anstandslos die Miete bezahlt traut sich keiner der Frauen irgendetwas zu sagen.

Marta fühlt sich im Stich gelassen. Ihr Mann arbeitet immer länger, was sie überhaupt nicht verstehen kann. Oft kommt er erst spät in der Nacht zurück und weckt dann, wenn auch nicht beabsichtigt, oft seine beiden Jüngsten auf. Er schickt dann immer Marta, denn er fühlt sich zu erschöpft. Marta selbst jedoch ist total entkräftet. An ihrem neuen Roman hat sie schon seit Wochen nicht mehr geschrieben und regelmäßige Mahlzeiten nimmt sie auch nicht ein. Ihre Kinder sind eine große Last für sie, spricht sie Peter aber darauf an, so reagiert er immer mit Entsetzen. Marta hält es nicht länger so aus und möchte Peter aus dem Haus werfen. Er ist ihr keine Hilfe und bereitet ihr häufiger schlaflose Nächte und das liegt nicht alleine daran, dass er schnarcht. Sie bringt es aber irgendwie nicht übers Herz ihre große Lieber zu verlassen.
Martas großer Sohn fühlt sich ebenfalls alleine. Seine große Liebe jedoch überhaupt nicht. Dauernd turtelt sie vor seinen Augen mit ihrem Freund Joseph herum und bricht Bob jedes Mal aufs Neue das Herz. Er kann einfach nicht anders als sie mit ihren blonden Haaren, ihrem süßen Lächeln und ihrer zauberhaften Art einfach anbetungswürdig zu finden.
Eines Tages jedoch geschieht etwas Unerwartetes. Melly und Bob frühstücken gerade gemeinsam als sie doch plötzlich meint, dass sie sich gar nicht sicher sei mit Joseph. Ja sie spricht sogar davon, dass sie sich auch ein wenig zu Bob hingezogen fühlt. Bob ist voller Hoffnung und wird darauf hin sogar in der Schule etwas besser. Leider ist der Tag noch nicht gekommen, an dem Melly Joseph wirklich verlässt. Bob wartet geduldig.

Ist es Liebe?

Was meine Doku nicht schon alles mitmachen musste. Dieser Teil ist vor meinem Festplattencrash enstanden und doch existiert er noch. Da hatte ich wohl mehr Glück als Verstand.

Ist sie nicht etwas wunderbares, die große wahre Liebe? Auch wenn die Liebe womöglich gar nicht wahr, sondern vorgetäuscht ist? Die von Murmelsteins scheinen geborene Schauspieler zu sein. Beide heben ihr Glas und stoßen an. Es ist ihr 50. Hochzeitstag. Gerda blickt freudestrahlend in das Gesicht ihres Mannes: „auf die nächsten 50 Jahre.“ Ein Schleier aber bedrückt die beiden. Gerade vermisst ihren Sohn und weiß nicht, was sie mit ihrer Tochter tun soll, teilweise überkommen sie Reuegefühle aber teilweise auch Hass. Ihr Gatte Carl wird durch eine Affäre, die schon ein paar Jahre zurück liegt, bedrückt. Nicht nur die Tatsache, dass er seine Frau betrogen hat, macht ihm zu schaffen, nein, Sun hat nicht mal ein Jahr später eine kleine Tochter auf die Welt gebracht. Natürlich beteuert sie immer wieder, dass dieses Kind von ihrem Exfreund ist, aber trotzdem bleibt Carl skeptisch. Was wenn Gerda davon erfährt? Sie würde Sun womöglich umbringen.Beim Abendessen herrscht eine angespannte Stimmung. Gerda weiß wie so oft in letzter Zeit nicht was sie sagen soll. Carl hat mit Gerda besprochen, dass sie ihre Kinder nicht so ungleich behandeln solle. Seit Joseph auf Banacia ist fällt es Gerda erst so richtig auf. Sie weiß nun, dass es nicht ganz in Ordnung war, was sie jahrelang getan hat, aber etwas ändern will sie nicht, sie tut es aber wegen ihrem Mann Carl. Die rüstige Dame hat aber nun ein weiteres Problem: Wie tut man so als wolle man sich ändern, wenn man dies gar nicht möchte? Gerda hat Dela nun ein paar Dinge erlaubt und schiebt ihre Sprachlosigkeit beim Essen auf die Tatsache, dass ihr Sohn nicht anwesend ist, zurück. Carl ist auch häufig etwas still beim Essen und er betrachtet nur skeptisch die Hausbar und muss an die Nacht mit Sun denken. Natürlich empfand er sie als schön, aber eigentlich hofft er ja auch, dass Gerda wieder so wird wie früher. Ja früher, da waren sich Gerda und Sun gar nicht so unähnlich.
Ohne Sorgen wollen nun auch Robert Mayer und Clara Adams den Bund fürs Leben eingehen. Robert wird den Namen von Clara annehmen, denn dies hat auch schon seine Tochter Arielle getan und sein ungeborenes Kind soll es ebenfalls tun. Er ist sehr glücklich als sie im Garten der Adams heiraten. Melly hat sich extra auf einen Stuhl gestellt und lässt nun Rosenblätter auf das Paar regnen. Robert hat mit James und Erna auch ein großes Hochzeitsgeschenk für Clara organisiert. Das Dachgeschoss soll vergrößert werden und schon zwei Tage nach der Hochzeit kommen Handwerker vom Festland und helfen den starken Männern Robert und James dabei. Clara ist hin und weg, aber sie will sich schonen, damit es keine Komplikationen mit dem Ungeborenen gibt.
Zur Hochzeit sind so ziemlich alle gekommen und darum natürlich auch die kleine Schwester Melly. Diese ist ganz hin und weg von ihrer Nichte Arielle Manuela. Natürlich ist die Kleine ziemlich eigensinnig, genau so wie ihre Tante es früher war. In den Armen von eben jener ist sie aber nahezu das liebste Kind auf Erden. Auch Kate ist ganz entzückt und will auch unbedingt so ein niedliches Ding haben. Wegen ihrer Krankheit ist die Chance Schwanger zu werden aber sehr gering und einen Partner zu finden ist auch schwer, denn wenige stehen auf so beleibte Damen.
Melly wurde auf der Universität von gleich zwei Männern umschwärmt und wusste so ganz und gar nicht was zu tun ist. So entschloss sie sich gegen den strebsamen Bob für den Rebellen Joseph. Ganz sicher war sie sich ihrer Sache nicht, doch ein kleiner Kuss kann sicherlich nicht schaden hat sie sich gedacht. Nachts wird sie dafür immer häufiger von komischen Träumen geplagt. In diesen entfacht oft ein Kampf zwischen den jungen Männern und einmal bringt Joseph im Traum sogar Mellys Mutter um. Sie weiß nicht was zu tun ist und überlegt sogar ob sie nicht aus der WG ausziehen solle.
Ganz ohne Sorgen hingegen ist Natalie mit ihrem Freund Björn. Ob er sie heiraten möchte, dass weiß er noch nicht so ganz, aber inzwischen ist es Natalie auch egal. Sie lebt im hier und jetzt und genau da mag sie Björn ganz doll. Wer weiß ob sie ihn später überhaupt noch heiraten möchte. Sie glaubt zwar nicht, dass sie Björn irgendwann mal nicht mehr will, aber sie macht sich lieber keine großen Gedanken darüber und kuschelt lieber mit ihm auf dem Sofa.

Die Zeit ist reif

Schlechter (?) Genpool und miese Grafik sorgen nicht unbedingt für hübsche Nachkommen, ich hoffe aber, dass euch dieser Teil trotzdem gefällt.

Viel Zeit ist vergangen seit Clara Adams, die Mutter der kleinen Arielle Manuela, das erste mal einen Fuß auf Melonien gesetzt hat. Inzwischen will sie weder Melonien noch ihre Tochter und deren Vater je missen. Der kleine Frechdachs ist der Liebling der ganzen Familie und wird dauernd von irgendwelchen Familienmitglieder umschwärmt. Trotzdem schafft es die Kleine immer wieder irgendwelche Dinge anzustellen. Ob sie mal wieder am Schwanz des Katers Jacques zieht oder mit der Blumenerde spielt, meist tut sie nicht das, was ihre Familie gerne hätte. Clara ist davon teilweise sichtlich genervt, aber ihre Eltern scheinen sich nicht daran zu stören. Schließlich ist Arielle ihr erstes Enkelkind und den „Weichklopfblick“ beherrscht sie jedenfalls wunderbar. Wenn Clara dann mal wieder nicht auf Arielle achtet bekommt sie wieder massenhaft Süßigkeiten von ihren Großeltern zugesteckt. Langsam kann man den Verzehr dieser auch deutlich erkennen, denn Arielle hat sichtlich mehr auf den Rippen als die anderen Kleinkinder Meloniens. Mit diesen spielt Arielle leider sehr selten, denn durch ihre etwas rabiate Art sind schon viele Tränen geflossen.

Auch bei den Sonnenscheins geht es drunter und drüber. Bob, der inzwischen auf Banacia lebt, hatte sich immerhin ab und an um seinekleinen Geschwister gekümmert. Sein kleiner Bruder Björn, welcher inzwischen auch gealtert ist, sieht es gar nicht ein seine Zeit denbeiden Dreikäsehochs zu widmen. Lieber vertreibt er sich die Zeit mit Natalie Lorbeer.
Da Peter arbeiten muss kann er sich auch wenig um seine Jüngsten kümmern und so bleibt fast alles an der verzweifelten Mutter hängen. Marta ist sichtlich überfordert von dem Temperament Noahs. Mira ist zwar ein liebes Mädchen, aber sie weigert sich strikt mit ihrem Bruder oder gar anderen Kindern auf der Insel zu spielen. Nur ihre Mutter hat dieses Privileg und das obwohl sie eigentlich gar keinen Nerv hat die ganze Zeit mit der Kleinen zu spielen. Sobald sie dann aber doch mal mit ihrer einzigen Tochter spielt kommt gleich wieder Noah weinend angerannt und fühlt sich benachteiligt. Peter kann Marthas Problem überhaupt nicht verstehen, wenn er mit Noah spielt ist dieser ein lieber Junge der gerne mitspielt und sich auch nicht weiter stört, wenn sein Vater einmal mit Mira spielt.
Innerlich betet Marta täglich, dass dies nur eine Phase von Noah und Mira ist und diese bald endet.
Endlich ist es soweit und auch Natalie hat ihren Ehrentag. Sandra, die Mutter von Natalie, lies es sich nicht nehmen und hat eine kleine Geburtstagsparty für ihre Tochter organisiert. Natürlich war Björn auch eingeladen, aber auch Clara und Melly waren da und sogar Sandras neuer Freund hat sich vorbei geschaut. Beschenkt wurde die kleine Dame auch reichlich. Besonders gefreut hat sie sich über die Brille, welche ihre Mutter gekauft hat. Genau solch eine wollte sie schon immer haben, aber Sandra fand sie damals schlicht zu teuer. Da Martas neues Kinderbuch ein voller Erfolg ist und Sandra den Einband gestaltet hat, ist nun ein hübsches Sümmchen auf dem Konto der Familie Lorbeer.

Auch Wurmi, der ständige Begleiter von Natalie, ist nicht länger ein Welpe. Er ist sehr aufmerksam und zutraulich nur Jacques, der Kater von Gegenüber, findet er nicht so toll. Da das Grundstück der Familie Lorbeer aber eingezäunt ist hat Wurmi keine andere Wahl als sich von dem Kater provozieren zu lassen und zu bellen. Aber Hunde die bellen beißen ja schließlich nicht. Obwohl Wurmi eine eigene Hütte hat schläft er am liebsten auf Natalies Bett. Ihre Mutter findet es aber nicht so gut wenn überall die hellen Haare des Hundes auf der Bettdecke liegen.

Ebenfalls einen tierischen Freund hat die kleine Gennifer. Sie spielt fast nur mit CouCou oder ihrem Mal- und Basteltisch, den sie von ihrer Mutter zum Geburtstag bekommen hat. CouCou stört das ständige „streicheln“ der kleinen Gennifer gar nicht. Die Hundedame hat es sich zur Aufgabe gemacht auf die Kleine auf zu passen. Sie hat braunes, leicht welliges Haar, genau wie ihr Vater. Dieser weiß nicht, dass er eine so aufgeweckte kleine Tochter hat. Sun hat es nicht für notwendig gehalten es ihm jemals zu sagen und ihre Tochter hat auch noch nie danach gefragt. Dies ist auch kein Wunder, denn meistens spricht sie nur von CouCou, ihrer Mutter Sun oder vom Essen. Es scheint als würde sich Gennifer prächtig zu einem ebenso lebensfrohem Menschen wie ihre Mutter entwickeln.

Willkommen auf Banacia

Banacia, hö? Ich dachte hier gehts um Melonien! Ihr seid hier total richtig. Die Unizeit beginnt, natürlich auf Banacia.

Der junge Student schrickt aus seinem Nickerchen auf, als es an der Türe zu seinem kleinen Heim läutet. Ren Himmel lebt schon ein paar Monate auf der kleinen Insel Banacia. Diese Insel liegt nur wenige Kilometer von Melonien entfernt und beinhaltet neben einer Privatschule auch noch eine kleine Universität. Seine Eltern, die eigentlich gar nicht seine Eltern sind, denn der junge Mann wurde vor vielen Jahren adoptiert, unterstützen Ren sehr, aber die finanziellen Mittel sind doch recht begrenzt. Das Backsteinhaus ist einfach viel zu groß für den Mathematikstudenten und darum hat er beschlossen, dass er sich Mitbewohner braucht und genau diese haben ihn aus seinem Mittagschlaf gerissen.
Ren mag neben der Mathematik sein Teleskop sehr. Ob er nun abends die Sterne beobachtet oder mittags mal eben in die Häuser der anderen späht macht dabei keinen Unterschied. Eine Frau beobachtet er nicht, er hat schon das Objekt der Begierde gefunden, als er einen Tag auf Melonien verbrachte. Nun muss nur noch eben jener Frau klar werden, dass Ren ihr Mann fürs Leben ist.
So lässt Ren auch die bildhübsche Melly kalt. War sie doch einst ein recht aufmüpfiger Teenager, so hat sie sich zu einer jungen Lady gemausert. Zuerst musste eine neue Frisur her, denn die Fransen und der grelle Pinkton passten wahrlich nicht zu einem Unileben. Nach und nach wollte sie immer mehr nach Banacia ziehen. Nicht etwa weil sie von zu Hause weg wollte, nein sie fand die Wissenschaftlichen Bücher ihres Vaters immer faszinierender. Außerdem hat sie ihrer großen Schwester Clara versprochen, dass Mellys Nichte Arielle ihr Zimmer bekommen kann. Arielle und Melly sind inzwischen dicke Freunde geworden schon am ersten Tag auf Banacia vermisst Melly das kleine Mädchen schon. Hier auf Banacia will die junge Frau Adams Physik studieren und vielleicht auch die große Liebe finden. Ein großes Hobby hat sie schon entdeckt und selbst ihr Vater fand es ganz nett: Tanzen.
Neben Melly sind auch noch Bob Sonnenschein und Joseph von Murmelstein in die kleine Wohngemeinschaft gezogen. Bob ist hier aber nicht zum Studieren, er ist ein ziemlich miserabler, oder eigentlich nur ein fauler, Schüler und besucht daher einen Förderkurs. Nebenher noch eine Theatergruppe, denn er möchte mal Schauspiel studieren und dies würde ein ganzes Semester ersetzen, wenn er denn lang genug in dieser Gruppe ist. Er ist heilfroh endlich Ruhe zu haben, denn er hat drei jüngere Geschwister und eine ziemlich aufgedrehte Mutter.
Neben ihm auf dem Sofa sitzt Joseph. Er studiert Politikwissenschaften, was seine Mutter sehr stolz macht. Seinen Kleiderstil sowie seine neue Frisur findet sie hingegen fürchterlich und auch Bob, Melly und Ren finden sein Auftreten etwas sonderbar. Joseph tut dies alles nur um seine Mutter zu schocken und vergisst dabei, dass er Mitmenschen ebenfalls auffällt. Er ist eigentlich ein Einzelgänger und findet es nicht so nett, dass seine Mutter fast täglich anruft. Auch seine Schwester Dela hat schon einmal angerufen, was ihn sehr verwundert hat, schließlich hat Gerda, seine Mutter, ihrer Tochter schon einmal unmissverständlich klar gemacht, dass Dela arbeiten soll und nicht telefonieren.
Trotzdem wird Joseph nicht ausgeschlossen. Ganz im Gegenteil versuchen sie Joseph zu einem „normalen“ Jugendlichen zu rekrutieren. Besonders die extrovertierte Melly ist sehr engagiert dabei. Es scheint fast als habe sie ein Auge auf den jungen, reichen Mitbewohner geworfen. Ebenso scheint Bob sehr entzückt von Mellys kurzem Rock. Ren will von alle dem nichts wissen und ist nachts sehr traurig, dass er seine Flamme nicht mehr wieder gesehen hat. Er hofft daher sehr, dass sie zufällig von seinen Mitbewohnern eingeladen wird. Ein gemeinsames Essen mit ihr währe einfach perfekt. Das Essen, welches Bob Tag für Tag zaubert – sein Unterricht geht nicht so lange wie die Vorlesungen der Studenten – finden alle einfach fabelhaft. Selbst aus Spaghettis wird ein Meisterwerk. Er ist sehr stolz über die lieben Worte – besonders die von Melly gefallen ihm – und erinnert sich an seine Mutter, welche selbst sehr gerne kocht.
Nachts ist Bob oft sehr verzweifelt und sitzt lange wach und übt. Ihm ist klar geworden, dass Männer, die nichts in der Birne haben, wohl nicht so ganz nach Mellys Geschmack sind. Total übermüdet versucht er noch irgendetwas zu verstehen, doch meist klappt dies natürlich nicht. In seiner Schauspielgruppe ist er zwar der Beste, aber ansonsten sieht es schlecht um seinen Abschluss ab. Früher, als er frisch auf das Gymnasium kam, da hatte er alles wissen wollen von der großen Welt und oft seinen Vater um Hilfe bei den Hausaufgaben gebeten. Inzwischen sieht es sehr schlecht um Bobs Abschluss aus, aber er ist zu stolz die Hilfe von einem seiner Mitbewohner anzunehmen. Auch so kommt er sich häufig minderwertig vor und versucht die anderen durch seine Kochkünste zu beindrucken.

Aller guten Dinge sind drei – Teil 3

Heute kommt der dritte (und damit auch letzte Teil) von Aller guten Dinge sind drei. Da kurz vor der Erstellung dieses Teils meine externe Festplatte ihren Geist aufgegeben hat und ich daher ein Addon auf meinem total überlasteten Laptop installieren musste, sind die Bilder hier noch ein wenig schlechter. Waren das noch Zeiten damals…

Ein wenig traurig ist Sun immer noch als Kate sie in den Arm nehmen möchte, aber das kann man alles angesichts der Monate verstehen. Sun hat eine schwere Zeit hinter sich und sie selbst ist davon überzeugt, dass ihre Pechphase noch lange nicht zu Ende ist. Alles fing mit dem Tod von Suns Mutter vor 8 Monaten an. Sun hatte nie damit gerechnet, dass ihre sehr aktive Mutter so früh das Zeitliche segnet. Ihre lebensfrohe Tochter wusste jedoch auch nichts von der schweren Krankheit ihrer Mutter und macht sich massenweise Vorwürfe, dass sie es nicht erkannt hat. Vollkommen entsetzt ist Sun dann erstmal aufs Festland gereist um an der Trauerfeier teilzunehmen. Statt tröstend aufgenommen zu werden wurde sie zuerst einmal argwöhnisch angeschaut, denn sie kam so farbenfroh gekleidet wie immer. Wirklich viel geerbt hat Sun auch nicht, aber zu diesem Zeitpunkt war ihr das sowieso egal. Inzwischen hat Sun mit diesem Geld ein kleines Häuschen errichten lassen in welches sie nun einziehen wird. Auch wenn es nur wenige Meter von der WG entfernt liegt kann sie sich ein paar Abschiedstränen nicht unterdrücken.
Sun erinnert sich nur ungern zurück, aber trotzdem kommen ihr die Bilder immer wieder in den Kopf, besonders Nachts, wenn sie versucht zu schlafen: Nach ihrer Rückkehr auf Melonien war sie sehr niedergeschlagen und ging in das Restaurant. Warme Tränen kullerten ihr über das Gesicht als sie mit einer Flasche teurem Wein auf dem Boden saß. Zufällig machte ihr Nachbar Carl einen abendlichen Spatziergang und erblickte die aufgelöste Sun durch die großen Fenster des Restaurants. Sie schloss ihm auf und lies sich von ihm trösten. Er erzählte von seiner Frau und Sun von ihrer Mutter. Er war so charmant, doch sie weiß nicht ob diese Erscheinung vom Alkohol herrührte. Nachdem die dritte Flasche Wein geleert war erzählte er irgendwas von einer Hausbar und von dem Nachfolgenden weiß Sun nur noch Bruchstücke. Zum Glück war Carls Frau zu dieser Zeit auf einer Nachbarsinsel und schaute mit ihrem Sohn Joseph die Privatschule dort an.
Sun wollte dies eigentlich nie tun und wurde schon am Tag nach ihrer „Tat“ von Gewissensbissen geplagt. Sie will doch nichts von einem verheirateten Mann, nein sie will Robert. Dieser hat leider schon seine Frau fürs Leben gefunden, welche auch regelmäßig mit bombastischen Blumensträußen im Restaurant vorbeischaut. Diese standen dann provokant auf dem Küchentisch und stimmten Sun schon zum Frühstück traurig. Die Krönung der Verzweiflung war der Tag an dem Clara, so schlank und süß wie immer, Robert von einer vermutlichen Schwangerschaft erzählte. An diesem Tag fiel Sun auf, dass ihre Monatsblutung schon relativ lange aus blieb und ihr wurde klar, dass das Stelldichein mit Carl nicht ohne bleibende Folgen war. Zum Glück bemerkte sie in ihrem tranceähnlichen Zustand, in dem sie die folgenden Tage war, nichts von dem Heiratsantrag Roberts.
Schwanger hat Sun schließlich die WG verlassen, auch wenn Kate das eigentlich nicht zulassen wollte. Das Haus wurde ganz nach ihren Vorstellungen gebaut und ist für zwei Personen und einen Hund gerade ausreichend und wenn sie jetzt nicht endlich erwachsen wird, dann wird sie es nie, denkt sich Sun. CouCou findet es in ihrem neuen Zuhause noch etwas ungewohnt und steht häufig winzelnd im Restaurant, wenn Sun die Terrassentüre aus  Versehen offen gelassen hat. Kate bringt CouCou dann immer lächelnd zu Sun zurück und bringt meist noch eine Thermoskanne voll Tee und ein paar
Kekse aus eigener Produktion mit. Sie hat ihre Freundin Sun natürlich immer unterstützt auch wenn Sun Kate sehr belogen hat, aber dies weiß Kate nicht. Alle hat Sun angelogen als sie erzählt hatte, dass sie bei ihrem Festlandaufenthalt ihren Exfreund wieder getroffen hat und weiter hat sie nie erzählen müssen, denn alle haben es verstanden. Der armen Sun wurden auch Geschenke zum Haus gemacht. Kate hat ihr zwei Stühle gekauft, Isabelle hat ihr Sofakissen geschenkt und Robert einen Tisch zusammen gebaut, welchen sie besonders gern hat und mit zwei Bierdeckeln unter dem Bein wackelt er auch fast nicht mehr.
In einer Nacht wenige Wochen nach dem Einzug hat Sun den ersten Nachteil ihres kleinen Hauses kennen gelernt: Sie war alleine hier, ganz alleine. Ihre Wehen haben eingesetzt und auch wenn sie noch so laut geschrieen hat, so hat sie doch keiner gehört. Im Hause der Adams hat eine kleine Babyparty statt gefunden, aber Sun gab vor sich unwohl zu fühlen. Mit der Wahrheit – sie wolle Robert und Clara nicht so glücklich zusammen sehen – wollte sie nicht ankommen. So gut wie alle Melonier waren dort nur die von Murmelsteins waren außer Hause, sie waren auf dem Geburtstag von Gerdas Schwester eingeladen. Nach gefühlten Stunden voller Schmerz brachte Sun ganz alleine ihre kleine Tochter zur Welt. Sie hatte absolut keine Ahnung, wie sie die Kleine denn nennen sollte. Wäre es ein Junge geworden, dann wolle sie es Hiob nennen, hat Sun oft gedacht und vor sich hin gelacht. Aber Ernst gemeinte Namensideen hatte sie nie gehabt und so wurde die kleine nach ihrer verstorbenen Mutter benannt. Den etwas ungewöhnlichen Namen Gennifer findet Sun absolut passend, denn ihre Tochter ist ganz und gar nicht gewöhnlich.

Aller guten Dinge sind drei – Teil 2

Heute gibt es Teil 2 des Aller-guten-Dinge-sind-drei-Teils. Die Erstveröffentlichung war übrigens im Juni 2008. Ui ui ui ist das schon lange her.

Peter liegt glücklich an einem warmen Sommerabend mit seiner Frau Arm in Arm im Bett. Ein warmer Sommerwind weht durch die offene Balkontüre und lässt die rote Mähne von Marta im Wind schwingen. Peter liebt die Haarpracht seiner Frau und genauso liebt er ihren Herzchenschlafanzug. Er ist schon einige Jahre alt und hat einen stark dehnbaren Bund. Peter hat ihr den Schlafanzug geschenkt, als sie mit Bob schwanger war und auch jetzt sitzt er wieder perfekt. Marta ist das dritte Mal schwanger und freut sich sehr darüber. Sie hofft, dass es vielleicht diesmal ein Mädchen werden könnte, aber auch über einen dritten Sohn würde sie sich freuen.

Wirklich erfreulich waren die letzten Monate nicht und so sind alle sehr gespannt auf das Kind. Zuerst ist die maßgeschneiderte Küche abgebrannt als Peter am morgen Brötchen für die Familie backen wollte, aber durch ein Telefonat von seinem Vater aufgehalten wurde. Die anderen Melonier haben zusammengelegt um der Familie eine neue Küche zu kaufen. Selbst die Familie von Murmelstein hat etwas dazu beigetragen, auch wenn ihr Betrag der kleinste von allen war. Nach diesem schockierenden Erlebnis kam auch schon das nächste als Clara erklärte, dass Bob mal einen saftigen Tritt in den Allerwertesten gebrauchen könnte, denn so würde er es auf keine weiterführende Schule schaffen. Und Björn war sowieso ganz traurig, seit er von einem Schwarm Bienen attackiert wurde und am ganzen Körper Stiche hatte. Er war jedoch nicht der Schmerzen wegen so niedergeschlagen, sondern er war der Ansicht, dass ihn Gott dafür bestrafen wollte, dass er Wurmi mit seinem Pausenbrot gefüttert hat.

Mit Natalie, Wurmis Besitzerin, versteht sich Björn immer besser. Er findet es sehr cool, dass sie einen eigenen Hund hat und ihr Zimmer ist auch viel aufregender als sein eigenes. Sie ist das einzige Mädchen, dass er kennt, mit dem man Indianer und Cowboy spielen kann und Puppen findet sie sowieso doof. Natalie ist seine allerbeste Freundin und mit ihr will er einmal zusammenziehen und auch ein Kind bekommen. Dann wird sie auch so rund wie Mama. Wurmi hat er schon mal auf seiner Seite, obwohl das eher an den tollen Wurstbroten liegt als an seinem Charakter.
Da es auf der Insel keinen Arzt gibt hat Marta beschlossen ihr Kind auf der Insel zu gebären. Sie, ihr Mann und Clara, die ebenfalls ein Kind erwartete, hatten einen Kurs absolviert. Melly hat bereits vor ein paar Wochen ihre Tochter zur Welt gebracht. Zu dieser Zeit waren Marta und ihr Mann noch mit dem Umbau des Arbeitszimmers in ein Kinderzimmer beschäftigt. Marta wollte gerade einen all abendlichen Snack zubereiten und ihn mit Peter am Strand genießen als sie sich unter höllischen Schmerzen krümmt und die Schüssel erstmal fallen lässt. Peter kommt schnell die Treppen hoch gestürmt um seiner Frau zu helfen, aber in Panik vergisst er alles vom Kurs und so muss Marta alles alleine machen.
Ohne ärztliche Untersuchung konnte niemand Marta und Peter auf die große Überraschung vorbereiten. Die Familie Sonnenschein ist nämlich nicht nur um ein sondern gleich um zwei Mitglieder gewachsen. Marta hat die zweieiigen Zwillinge Mira und Noah zur Welt gebracht. Die ersten Tage waren sehr stressig, da die Familie sich nur auf ein Kind vorbereitet hatte und auch nur ein Bett gekauft hat. Mit der nächsten Fähre sind Peter und Bob dann aufs Festland gefahren und haben ein Bett gekauft. Bob hat seinen kleinen Bruder Noah auch gleich ins Herz geschlossen und füttert ihn auch häufiger. Seine blasse und zierliche kleine Schwester Mira mag er aber auch. Insgesamt schließen die meisten Inselbewohner die kleinen schnell ins Herz und sie machen somit der süßen Arielle große Konkurrenz.

Aller guten Dinge sind drei – Teil 1

Nun kommt Leben in die Bude! Viel Spaß mit dem nachfolgenden Teil 🙂

Die Zeit verging und Clara fühlte sich anders als zuvor. Nicht nur ihre Haare sind gewachsen, auch ihr Bauch ist größer geworden. Zudem blieb ihre Regelblutung übernatürlich lange aus. Auch wenn sie es nicht glauben wollte, so konnte Clara es nicht mehr abstreiten, dass sie ein kleines Kind erwartet. Eines ihrer alten
Schlabber-T-Shirts liegt eng an und sie ist hilflos. Will Robert überhaupt ein Kind? Und was ist mit ihr, sie wollte doch noch nicht so früh ein Kind bekommen. Traurig blickt sie in den Spiegel und sieht ihr junges Gesicht zurückblicken. Nachdem ihre Schwester schon eine neue Frisur hat beschließt Clara es ihr gleich zu tun. Mütter haben bestimmt keine rosafarbenen Schleifen im Haar und für einen Pferdeschwanz
waren ihre Haare zwischenzeitlich auch schon zu lang. Ihr Vater findet ihre neue Frisur sehr gut und er findet es auch toll, dass er Großvater wird und Robert wird sicher ein toller Vater werden und überhaupt. Clara steht nur hilflos da und lauscht seinen Worten.
Claras Schwester Melly ist die Veränderung Claras natürlich auch nicht entgangen. Auf der einen Seite freut sie sich für ihre Schwester, aber der Gedanke an ein kreischendes kleines Kind in diesem Haus missfällt Melly doch sehr. Da sie aber von einer Privatschule auf einer nicht weit entfernten Insel gehört hat ist sie nun sehr fleißig am Üben für die Aufnahmeprüfung. Clara wird nach der Geburt ihres Kindes sowieso den Unterricht für unbestimmte Zeit ausfallen lassen. Leider kann Melly erst in einem dreiviertel Jahr, dann beginnt nämlich das neue Schuljahr, die Schule wechseln. Der Kater Jacques versteht die ganze Aufregung im Hause nicht. Wenn man eben viel futtert, dann wird man eben dick. Warum nun alle so komisch aufgelegt sind, meist auch noch viel fröhlicher als sonst, kann er nicht verstehen. Solange aber die Fußbodenheizung noch funktioniert ist ihm das alles total egal.
Melly weiht Clara in ihre Pläne ein und diese findet es natürlich sehr traurig, dass Melly für mehrere Jahre auf die Privatschule möchte, dort kann sie nämlich im Anschluss auch noch studieren, wenn sie das Abitur schafft. Andererseits will Melly dann ihr Zimmer als Kinderzimmer opfern. Jedoch besteht sie darauf, dass es nicht umtapeziert wird und sie geht auch erst ein halbes Jahr nach dem geplanten Geburtstermin. Windeln würde Melly aber unter keinen Umständen wechseln erklärt sie noch und beide lachen daraufhin. Clara fällt erst jetzt auf wie wenig sie mit ihrer kleinen Schwester unternommen hat, seit sie auf der Insel sind und möchte dies am nächsten Tag auf jedenfall durch einen Strandausflug wieder gut machen.
So vergeht die Zeit und Clara wird immer mehr zu einem Fass. James freut sich immer von Tag zu Tag mehr auf das Kind, genauso wie Robert, der fast täglich vorbeischaut. Erna ist immer noch etwas skeptisch, aber da sie schon von einigen Fällen gelesen hat, bei denen eine Frau ein Hellhäutiges Kind von einem Farbigen zur
Welt gebracht hat, kann sie einigermaßen ruhig schlafen. Bei ihrer großen Tochter sieht es ganz anders aus, denn das Kind tritt ständig um sich und beschert Clara viele unruhige Nächte. Zudem ist immer noch nicht geklärt wo genau das Kind unterkommen soll. Im Dachgeschoss wurde zwar schon das alte Kinderbett von Melly
aufgestellt und ein Wickeltisch wurde ebenfalls gekauft, aber wo soll Robert wohnen? Er will immer noch bei seinem Restaurant bleiben und er würde auch sicherlich jeden Tag vorbeischauen. Trotzdem ist sich Clara unsicher.
In einer Nacht, in der Clara endlich einmal schnell eingeschlafen ist, wurde sie durch einen unerträglichen Schmerz geweckt. Sie hat fürchterlich geschrieen und Melly bekam große Angst um ihre Schwester. Erna half ihrer Tochter bei der Geburt ihres ersten Kindes. Ein süßes kleines Mädchen, welches auf den Namen Arielle Manuela getauft wurde begann in den frühen Morgenstunden in Claras Armen zu quicken. Sie hat wie es auch schon zu erwarten war dieselbe dunkle Haut wie ihr Vater Robert, dafür hat sie aber strahlend blaue Augen. Welche Haarfarbe später einmal ihren Kopf zieren wird kann man noch nicht sehen. Trotzdem wurde auch Erna ganz weich, als sie ihre Enkeltochter zum ersten Mal in den Arm nehmen durfte und alle Bedenken waren verflogen.

Schmetterlinge im Bauch und Franzen in den Haaren

Nun kommt auch schon Teil 7. Ich bin schneller im „rüberbringen“ der Teile, als ich gedacht hätte und es freut mich. Endlich kommen auch mal ein paar Verknüpfungen mehr zwischen den Haushalten zu stande. Die ganzen Vorgeschichten/Vorstellungen sind halt nicht gerade so spannend gewesen, das geb ich ja zu, aber notwendig irgendwie auch. Hier kommt jedenfalls Teil 7 und nachher will ich auch noch eine Art melonisches Inhaltsverzeichnis anlegen, welches es Neueinsteiger vereinfachen soll 🙂

Es ist schon einige Zeit vergangen, seit Robert die rothaarige Clara das erste Mal sah, aber erst vor wenigen Tagen wurde ihm bewusst, dass sie es ist. Sie ist die Frau die er möchte. Es ist nicht die gemütliche Kate, die ihm sowieso irgendwie schon immer etwas zu füllig war, und es ist auch nicht Sun, dessen Art er immer so freundlich fand, aber eben auch wieder etwas kindisch. Nein, es ist die gutmütige Clara mit dem feuerwehrautorotem Haar. Bewusst wurde ihm das ganze an einem sonnigen Tag auf Melonien, als sie in das Restaurant kam und er sie begrüßte. Das Problem war nur, wie solle er es anstellten, dass sie auch so für ihn empfindet. Eigentlich hat er ja nicht gerade wenig Charme und ist auch nicht schüchtern, außer bei schönen Frauen, denen er verfallen ist und Clara ist dummerweise eine von jenen.
Tatsächlich ist Clara Robert auch aufgefallen. Besonders beim letzten Treffen hat er sich so eigenartig benommen, musste Clara feststellen. Irgendwie hat sie die asiatische Sun auch immer etwas komisch und böse von der Seite angeschaut. Clara weiß gar nicht was los ist, hat sie doch weder Sun noch Robert etwas getan. Schmunzelnd steht sie hinter der Kasse und vertippt sich regelmäßig so durcheinander ist sie. Erst nach einem heißen Tipp von Kate macht es bei ihr Klick. Robert ist in sie vernarrt, Clara wird ganz rot um die Nase. Kate hingegen lächelt nur und meint anschließend noch, dass Sun und Robert auch häufig rumgeturtelt haben und sie sehr verwirrt sei, dass er nun etwas von Clara möchte. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen und mit wunderschönen Blumen verlässt sie den kleinen Laden.
Nach ein paar Wochen hat sich Clara dann ein Herz gefasst und ist zu Robert gegangen. Dieser war sehr überrascht von ihrem Besuch und wusste gar nicht was er nun tun soll. Clara erklärte ihm aber dann, dass
sie ihn eigentlich sehr nett findet. Zudem wollte sie noch wissen, ob dieses Restaurant auch noch abends als Bar arbeitet. Nach einem langen Gespräch, vielen Stunden und auch etlichen Weingläser später ist es so weit, dass die beiden in das nächst beste Bett schwanken. Dass dieses Kate gehört ist denn beiden sehr egal, und auch Kate nimmt es gelassen. Sie ist sehr froh, dass ihr Gespräch mit Clara vor einigen Wochen so viel bewirkt hat.
Bei Claras Mutter breitet sich jedoch keine große Freude aus, hatte sie sich den perfekten Schwiegersohn doch immer anders vorgestellt. Sie wünscht sich viele Enkelkinder, keine Frage, aber ob sie sich unbedingt
Enkelkinder von Robert wünscht, da ist sie sich etwas unsicher. Sie hat ja nichts gegen Farbige, aber so ganz passt dies doch nicht in ihre Familie, die eigentlich von Blondschöpfen geprägt ist. Sie weiß nicht
was sie tun soll und bittet daher Jacques um Rat, doch der maunzt nur ein wenig und freut sich über die extra Streicheleinheiten. Auch bei ihrem Gatten findet sie keine Unterstützung, dieser findet Robert einen ganz anständigen Kerl und viel besser als Claras Exfreund Tom. Anfangs fand James den Mann mit den Rastalocken nicht sehr nett und es gab auch einige Auseinandersetzungen zwischen den beiden, doch schon seit
einiger Zeit verstehen sich die beiden prächtig und waren sogar schon mal gemeinsam angeln.
Melly kann die ganze Aufregung überhaupt nicht verstehen. Insgesamt passt es ihr nicht, dass sich alles nur um ihre Schwester dreht. Kann ihren Eltern doch egal sein wen sie heiratet. Viel lieber sollten sie sich
Gedanken um sie, Melly, machen. Sie ist doch auch schon groß und wird, wenn ihr denn überhaupt mal Beachtung geschenkt wird, meist wie ein kleines Mädchen behandelt. So kann es doch nicht ewig weiter gehen.
Als ihre Mutter mal wieder im Laden beschäftigt war und Clara mit ihrem Vater am Strand spazieren ging, kam Melly die geniale Idee. Ihre Zöpfe sind schuld an allem. Die kleine Nachbarin, dessen Namen sie sich nie
merken kann, trägt doch ebenfalls welche. Nachdem sie ihre Zopfgummis aus den Haaren gezogen hatte fiel ihr aber etwas auf: Ihre Frisur war absolut nicht für offene Haare gedacht. Ohne lange herum zu fackeln griff Melly zur Schere. Als sie sich später im Spiegel betrachtet ist sie sehr zufrieden. Ja, damit wird sie ihre gewünschte Aufmerksamkeit sicherlich bekommen.

Reich und kälter als Eis

Heute kommt der sechste Melonienteil und damit auch die vorerst letzte Familienvorstellung. Das heißt ihr kennt jetzt erstmal alle Bewohner und die Geschichten ansich können losgehen, ohne große Vorstellungen und so. Ich habe bei meiner jetzigen Melonienversion auch eine Übersicht über sämtliche Bewohner, die mindestens das Alter eines Jugendlichen erreicht haben, erstellt. Diese ist jedoch soweit ich weiß auf dem Stand von Kapitel 22 und daher werde ich vorerst keine solche Übersicht einfügen, oder nur von den Personen, die auch jetzt schon Erwachsen sind. Nun aber genug geredet, viel Spaß mit dem sechsten Teil 🙂

Erna blickt neugierig aus dem Glaspavillon. Vom Anlegesteg her läuft ein kleiner Trupp Menschen und trägt eine Kiste nach der anderen in die ursprünglich verlassene alte Villa nebenan. Schon kurz nach dem Einzug der Adams sind immer häufiger Renovierungsarbeiten an der Steinvilla vorgenommen worden. Eine Frau in Ernas Alter hat eine Gruppe von Bauarbeitern regelmäßig durch die Gegend gescheucht. Diese Prozedur ging sehr lange, schließlich wohnen die Adams nun auch schon fast ein ganzes Jahr auf der Insel, und Erna taten die Bauarbeiter immer sehr leid. Regelmäßig hat sie ihnen Kekse gebracht. Die anderen Leute die gerade Kisten schleppen, hat sie jedoch noch nie zuvor gesehen. Erna ist sich nicht ganz sicher, ob sie diese Nachbarn überhaupt kennen lernen möchte.
Clara hat sich zu ihrer Mutter gesellt, denn auch sie ist von Natur aus sehr neugierig. Schon bald erblickte sie einen jungen Mann, der in etwa dasselbe Alter wie ihre kleine Schwester hat. Sie beschließt am nächsten morgen die Familie zu besuchen und auch den Nachbarsjungen in ihr Schulprogramm aufzunehmen. Als sie am nächsten morgen zum Nachbarshaus möchte steht die Türe sperrangelweit offen. Schon nach wenigen Sekunden in dem Haus ist sie sich sicher, dass diese Familie nicht in das Gesamtbild der Insel passt. Alleine schon die
Einrichtung ist ihr viel zu altmodisch und eingestaubt. Das i-Tüpfelchen des Verrücktseins sind aber der Junge Joseph und ihr altbekannter Nachbar Peter, die wie Irre durch den Flur tanzen.
Joseph von Murmelstein kennt die Regeln seiner strengen Mutter, aber dass er ihr Liebling ist weiß er auch zu genau. Da er von einer Privatschule auf einer Nachbarsinsel gehört hat möchte er sowieso nicht lange hier verweilen. In der Zeit bis dahin möchte er aber, dass seine Mutter hier sehr unbeliebt wird.
Richtig, wie fast jeder Teenager mag er seine Eltern nicht besonders und seine Mutter hasst er abgrundtief. Er mag nicht wie sie darauf besteht, dass er seine Haare zurück kämmt, er mag nicht ihre Familienbilder überall im Haus und die Auswahl der Tapeten findet er auch etwas komisch. Kurz um mag er es absolut nicht auf dieser Insel zu hocken und tut nun alles Mögliche um wieder von hier weg zu kommen. Mit den Nachbarn
laute Musik zu hören und dazu wie Urmenschen zu tanzen ist für ihn ein gelungener Anfang.
Helena Schmuck ist die Haushälterin der von Murmelsteins. Es war nie ihr Berufswunsch, aber inzwischen mag sie ihr Leben doch so wie es sich entwickelt hat. Sie ist zwar gerade erst Zwanzig, aber sie kann sich nicht beklagen schließlich hat sie ein Dach über dem Kopf, und zwar ein etwas prunkvolleres als der Durchschnitt es hat, sie hat immer etwas zu Essen und ihre beste Freundin wohnt ebenfalls hier: Dela von Murmelstein ist die Tochter der von Murmelsteins, aber sie ist wahrlich nicht so beliebt wie ihr Sohn. Da die Mutter den Namen der Familie schützen möchte und sie der Meinung ist, dass eine Frau diese Rolle nicht übernehmen kann,
schließlich wird bei einer Hochzeit meist der Name des Mannes angenommen, hat sie beschlossen ihre Tochter einfach zu enterben und die Aufgabe der Familienerhaltung dem Sohn zu übertragen. Dela selbst hat ein kleines Zimmer, das kleinste im Haus, muss mit Helana die ganze Hausarbeit verrichten, was ihr jedoch nichts aussmacht, und sie wird von ihrer Mutter immer zu schikaniert. Kochen darf Dela aber nicht, denn ihre Mutter hat panische Angst von ihrer Tochter vergiftet zu werden und Dela hätte auch wirklich genug Gründe dafür.
Nach dem die ungebetenen Gäste unsanft entfernt wurden und auch der Verantwortliche für die weit geöffnete Tür gefunden wurde steht Gerda zufrieden vor ihrem Zuhause. Ja, bis auf die Nachbarn war doch alles perfekt auf dieser Insel. Gerda blickte zufrieden von der Veranda auf das Meer. Nur wenige Leute haben alles in ihrem Leben richtig gemacht und sie gehört definitiv dazu, da war sich Gerda sicher. Natürlich, eine Tochter in die Welt zu setzten war nicht gerade eine Glanzleistung, doch sie findet ihre Art mit dem Problem umzugehen gerade zu brillant. Bald schon wird ihr Sohn auch erwachsen sein und ihr viele Enkelkinder schenken. Ein Lächeln huscht unerwartet über die Lippen der verbissenen alten Dame.
Nicht ganz so glücklich gestimmt sitz ihr Ehemann Carl derweil im Wintergarten. Ihn plagen Gewissensbisse. Immer wieder wenn Gerda mit seiner Tochter streitet suchen sie ihn heim. Wie konnte sich die einst so bezaubernde Gerda in solch ein Monster verwandeln? Seine Tochter hat genau dasselbe bezaubernde Gesicht wie seine Frau es Jahre zuvor auch hatte, jetzt ist ihr Blick meist hasserfüllt. Nein so kann es nicht weitergehen, er muss etwas tun. Mit Melonien möchte er auch ein neues Leben beginnen. Mühselig richtet er sich auf um ein wenig Zeit mit seiner Tochter zu verbringen.